Künstler und ihre Arbeiten

Hanns Bolz
© Axel und Barbara Bauer 2020

Hanns Bolz

(* 22. 1.1885 in Aachen; † 4.7. 1918 in München)

Hanns Bolz studierte Bolz zwischen 1905 und 1908 an der

Kunstakademie Düsseldorf. Anschließend verbrachte er fast drei

Jahre in Paris. Hier und vor allem im Café du Dome, einem

bekannten Künstlertreff, lernte er Hans Purrmann (1880–1966),

und Rudolf Levy (1875–1944) sowie schließlich den Kunsthändler

Alfred Flechtheim (1878–1937) kennen, der sich später auch noch

nach Bolz’ Tod für seine Werke einsetzte.

Nach anfänglichen Zeichnungen und Karikaturen für satirische Blätter sowie einigen Bildern und Porträts wandelte sich Bolz unter dem Einfluss seiner ersten Pariser Zeit und den dort kennengelernten Künstlern zu einem Protagonisten des Expressionismus und des Kubo-Futurismus sowie des französischen Fauvismus. Ab 1912, wohl seit seinem zweiten Pariser Aufenthalt, wurden seine Zeichnungen und Bilder zunehmend abstrakter. Seine nach seinem Kriegsdienst und im kranken Zustand angefertigten Plastiken und Skulpturen zeichnen sich durch äußerste Reduktion und Ausdrucksstärke aus, erreichten aber keinen größeren Bekanntheitsgrad und gingen überwiegend in den Bestand seines Freundes Max Ernst über. Obwohl Bolz veranlasst hatte, seine Werke nach seinem Tod zu vernichten, konnten die meisten von ihnen vor allem von Alfred Flechtheim gerettet und katalogisiert werden. Auch später tauchten immer wieder noch einige seiner Werke als Zufallsfunde auf. Die Arbeit “Männlicher Kopf” stammt aus dem Jahr 1915.
Hanns Bolz - “Männlicher Kopf”, 1915
Männlicher Kopf, 2015
Skulpturengarten Weisser Hirsch