Künstler und ihre Arbeiten
A.R. Penck
A.R. Penck
Geb. 1939 in Dresden, † 2017 (eigentlich Ralf Winkler), lebte in Dublin,
Irland
Penck war Maler, Grafiker und Bildhauer.
Winkler nahm anfangs Mal- und Zeichenunterricht bei Jürgen Böttcher
(Strawalde). Nach vier erfolglosen Bewerbungen an der Hochschule für
Bildende Künste Dresden und an der Hochschule für Bildende und
Angewandte Künste Berlin (Ost) wurde Winkler Kandidat des Verbandes
bildender Künstler unter dem Pseudonym A. R. Penck. Pencks Bilder
wurden beschlagnahmt, seine Mitgliedschaft im Verband Bildender
Künstler der DDR (VBK) wurde abgelehnt.
1980 siedelte Penck in den Westen über und hatte zunehmend Erfolg.
Penck war mehrmals auf der documenta, 1984 auch bei der Biennale in
Venedig vertreten. 1988 wurde er als Professor für Malerei an die
Kunstakademie Düsseldorf berufen, wo er 2003 emeritiert wurde.
Sein „Markenzeichen“ wurden expressive, oft großformatige Strichfiguren.
Das symbolhafte Zeichenrepertoire übertrug Penck ab 1977 auf den
dreidimensionalen Raum in Form von Holzskulpturen, die ab 1982 auch in
Bronze gegossen werden. Seine Arbeiten sind in vielen Museen im In-
und Ausland vertreten, u.a. in der Galerie Neue Meister in Dresden.
Die aus Cortenstahl geschnittene Arbeit, die 1995 von der Galerie Rackey,
Bad Honnef herausgegeben wurde, ist eine der seltenen Arbeiten von
Penck, in denen das Grafische seiner Arbeiten in einer Skulptur
umgesetzt wurde. Die gleich dreifache Verwendung des Skorpions, der
als Sternzeichen bekannt für seine triebhafte Gewalt ist, ist plakativ und
symbolträchtig.
A.R. Penck - ohne Titel
Skulpturengarten
Weisser Hirsch