Künstler und ihre Arbeiten
Friedrich Werthmann
Friedrich Werthmann
Geb. 1927 in Barmen, † 2019, lebte und arbeitete zuletzt in
Düsseldorf
Die vorliegende, 1976 geschaffene Arbeit heißt „Kasten 111“,
weil die Seitenlängen des Kastens 111x111 cm betragen und
stammt aus der von ihm selbst so definierten 2. Werkgruppe
der „Dynamisierungen“, den mit Sprengstoff „geblähten“
Arbeiten
„Die zweite Werkgruppe ab 1975 betont die Dynamik der
Form, die von ihr ausgehende Kraft, die nach außen drängt
und die eigenen Grenzen, die Umhüllung sprengt. Dies wird
im wahrsten Sinne des Wortes erreicht, durch Gestaltung mit
der Kraft explodierenden Dynamits, das den Stahl formt und
aufbricht.“
Werthmann sagt ferner zu seiner Arbeitsweise: „Der Stahl
gibt mir die Möglichkeit, durch besonders große Auflösungen
und Verdichtungen Bewegungsformen zu gestalten, bei
denen die Schwere des Materials aufgehoben und zugleich
die Statik in Dynamik umgewandelt wird…. Ähnlich wie in der
Musik beruht auch bei mir das Gestaltungsprinzip auf
Reihungen im Raum, Rhythmen, Strukturen, Schichtungen.“
Friedrich Wertmann - Kasten 111
Skulpturengarten
Weisser Hirsch